Eine HIV-Infektion kann das Gehör auf unterschiedliche Weise beeinträchtigen. Das Virus selbst, opportunistische Infektionen oder Nebenwirkungen der Behandlung können Hörprobleme verursachen. Betroffene berichten von Symptomen wie Hörverlust oder Tinnitus, die die Lebensqualität deutlich einschränken können. Dieser Artikel beleuchtet die Zusammenhänge und zeigt, wie Sie Ihre Hörgesundheit schützen können.
Einige ältere antiretrovirale Medikamente haben ototoxische Effekte, das bedeutet, sie können das Innenohr und die Hörnerven schädigen. Diese Nebenwirkungen traten besonders bei längerer Anwendung hoher Dosen auf. Zu den bekannten Medikamenten, die das Gehör beeinträchtigen können, gehören:
Moderne antiretrovirale Medikamente wie Dolutegravir, Bictegravir und Tenofovir-Alafenamid (TAF) haben das Risiko von Nebenwirkungen, einschließlich Gehörproblemen, deutlich reduziert. Diese Medikamente sind weniger ototoxisch und bieten eine sicherere Behandlungsoption für die langfristige Therapie von HIV.
Dank dieser fortschrittlichen Therapien erleben viele Menschen mit HIV eine verbesserte Lebensqualität und erfahren weniger Nebenwirkungen, einschließlich von Gehörproblemen.
Menschen mit HIV sollten auf verschiedene Symptome achten, die auf ein Hörproblem hindeuten können:
Eine frühzeitige Diagnose von Hörproblemen ist entscheidend, um das Hörvermögen zu erhalten. Menschen mit HIV sollten regelmäßige Hörtests durchführen lassen, da sie einem erhöhten Risiko für Hörverlust ausgesetzt sind. Durch regelmäßige Untersuchungen können potenzielle Probleme frühzeitig erkannt und mit geeigneten Lösungen wie Hörgeräten oder anderen therapeutischen Maßnahmen behandelt werden. Eine schnelle Intervention hilft, die Lebensqualität zu bewahren und eine Verschlechterung des Hörvermögens zu verhindern.