Innenohrschwerhörigkeit: Was ist das?

Informieren Sie sich über alle Ursachen, Symptome und Behandlungen.

Alles Wissenswerte zu dieser Art der Schwerhörigkeit

In unserem Artikel erfahren Sie alles Relevante rund um diese spezielle Art der Schwerhörigkeit. Lassen Sie sich hierzu kostenfrei in einer unserer Amplifon-Filialen beraten. 

Was unterscheidet die Innenohrschwerhörigkeit von der normalen Schwerhörigkeit?

Die Innenohrschwerhörigkeit, auch sensorineurale Schwerhörigkeit genannt, betrifft die Schallempfindlichkeit des Ohrs in seinem Innern. Sie kann, muss aber nicht, nur in einem Ohr auftreten. Die verschiedenen Arten der Schwerhörigkeit (Hypakusis) werden danach unterschieden, welche Ursachen zugrunde liegen.

Das heißt, im Gegensatz zu der typischen Altersschwerhörigkeit, die meist eine Schallleitungsschwerhörigkeit ist und von der schwindenden Elastizität der feinen Organe im Ohr herrührt, liegt der Grund für die Innenohrschwerhörigkeit immer im Innenohr, der Cochlea (auch Schnecke genannt). 

Bei der Schallempfindungsschwerhörigkeit werden die Schallsignale zwar empfangen, aber verfälscht wahrgenommen. Es handelt sich eher um ein „falsches“ Hören als um ein schlechtes Hören.

Innenohrschwerhörigkeit bei Erwachsenen

Diese Art der Schwerhörigkeit kann erst im höheren Alter entstehen oder aber auch angeboren sein, worüber Sie im nächsten Abschnitt mehr erfahren.

Innenohrschwerhörigkeit bei Kindern

Diese Art der Schwerhörigkeit kann eine angeborene Schwerhörigkeit oder in der frühen Kindheit erworben Hörschwäche sein. Innenohrschwerhörigkeit bei Kindern sind die häufigste Form der Schwerhörigkeit im Baby- und Kindesalter. Oft ist die Innenohrschwerhörigkeit angeboren. In der Regel hat sie im Kindesalter folgende Ursachen:

  • Vererbung (oft in Kombination mit anderen Erkrankungen)
  • Erkrankungen der Mutter vor der Geburt (z. B. Toxoplasmose u.v.m.)
  • Ursachen während der Geburt (z. B. Frühgeburt, Gelbsucht u.v.m.)
  • Erkrankungen im Baby- und Kleinkindalter (z. B. Röteln, Masern, Mumps u.v.m.)

Auditorische Neuropathie bei Innenohrschwerhörigkeit

Die auditorische Neuropathie ist eine besondere Form der Schwerhörigkeit, die mit Problemen des Hörnervs zusammenhängt. Dies erschwert die richtige Synchronisation von Nervensignalen, insbesondere beim Verstehen gesprochener Sprache.
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Paar schaut einen Film im Kino.

Symptome der Innenohrschwerhörigkeit

Das immer gleichbleibende Symptom der Schallempfindungsschwerhörigkeit ist die Hörminderung. Manchmal können zusätzlich Ohrgeräusche das schlechte Hören noch verstärken.

Ursachen im Erwachsenenalter

Die Ursachen der Innenohrschwerhörigkeit im Erwachsenenalter sind meist krankheitsbedingt. Sie kann akut auftreten und dann auch mit dem Ausheilen der Krankheit wieder verschwinden. In diesen Fall ist die Innenohrschwerhörigkeit heilbar.

Ursachen für eine akute Schallempfindungsschwerhörigkeit können sein:

Ursachen im Kindesalter

Ursachen für eine chronische Schallempfindungsschwerhörigkeit können neben den oben aufgeführten Ursachen im Kindesalter folgende sein:

Porträt einer weiblichen Audiologin mit Kittel.

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Innenohrschwerhörigkeit diagnostizieren und behandeln

Der Hörakustiker oder HNO-Arzt nähert sich der Diagnose Innenohrschwerhörigkeit über ein Audiogramm. In der Regel folgen dann weitere Untersuchungen. Erst wenn sicher ist, dass das Problem im Innenohr liegt, wird die Therapie empfohlen. 

Ist sie angeboren (siehe oben) oder wird sie chronisch, ist es oft nicht möglich, die Innenohrschwerhörigkeit zu heilen. Stattdessen versucht man, die Innenohrschwerhörigkeit zu behandeln, indem man die Hörleistung verbessert. Man behandelt Innenohrschwerhörigkeit mittels Hörgerät.

Wenn die Leistung der Hörgeräte nicht ausreicht oder sogar eine Taubheit auf dem Ohr vorliegt, kann der HNO-Arzt eine Innenohrschwerhörigkeit –Operation empfehlen. Bei dieser Operation wird ein Cochlea-Implantat (CI oder auch elektronische Hörprothese) eingesetzt. Dieses elektronische Implantat ist in der Lage, die Funktion der beschädigten Teile des Innenohrs zu übernehmen.

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