Eine Mastoiditis kann als Komplikation einer nicht oder zu kurz behandelten Mittelohrentzündung auftreten. Dabei entzündet sich der Warzenfortsatz des Schläfenbeines durch Bakterien. Die Mastoiditis sollte schnell behandelt werden, da es ansonsten zu schwerwiegenden Komplikationen kommen kann. Warnzeichen dafür sind eine 2-3 Wochen anhaltende und nicht abklingende Mittelohrentzündung.
Eine Mastoiditis ist eine akute Entzündung des Warzenfortsatzes des Schläfenbeins, welches hinter dem Ohr liegt und oft durch eine nicht oder unzureichend heilende Mittelohrentzündung (Otitis media acuta) entsteht. Die meisten Mastoidinfektionen werden durch Pneumokokken-Bakterien verursacht, welche sich durch Husten und Niesen in der Luft verbreiten. Zu den Symptomen einer Mastoiditis gehören unter anderem Druckschmerzen über dem Mastoid, einer Knochenwölbung des Schläfenbeins, eine dumpfe Wahrnehmung aller Geräusche und ein allgemeines Krankheitsgefühl.
Eine Mastoiditis entsteht durch eine langsam ausbreitende Infektion im Mittelohr, der Mittelohrentzündung. Deutliche Anzeichen einer Mastoiditis entwickeln sich normalerweise aber erst nach drei Wochen, wenn die Mittelohrentzündung nur schlecht oder gar nicht behandelt wurde. In dem Fall kann sich die Infektion ungehindert weiter ausbreiten. Dann besteht die Gefahr, dass sich nicht nur im Warzenfortsatz, sondern auch an verschiedenen anderen Stellen verkapselte Abszesse bilden. Die Entzündung kann außerdem ins Innere des Schädels wandern und lebensbedrohliche Komplikationen verursachen.
Bei einer Mastoiditis können folgende Symptome auftreten:
Eine Mastoiditis kann jedoch auch ohne typische Symptome, beispielsweise ohne Fieber und ohne Schmerzen verlaufen. Hier spricht man dann jedoch von einer chronischen oder verschleierten Mastoiditis.