In diesem Artikel werden die wichtigsten Informationen zum Romberg-Test bzw. Romberg-Stehversuch erläutert. Worum genau handelt es sich bei diesem Test? Welchen Zweck hat er? Wie wird er durchgeführt und ausgewertet?
Der Romberg-Test, der auch Romberg-Versuch oder Romberg-Stehversuch genannt wird, ist ein neurologischer Stehtest zur Überprüfung des Gleichgewichtssinnes.
Der Romberg-Test ist eine neurologische Untersuchung, die in der Neurologie und der HNO häufig verwendet wird, um Störungen des Gleichgewichts und der Bewegungskoordination (Ataxie) zu diagnostizieren.
Schwindelgefühl, Benommenheit und Schwierigkeiten, die Bewegungen zu koordinieren und das Gleichgewicht zu halten, können Symptome für verschiedene Krankheiten sein. Beispielsweise Störungen des Vestibularapparats – wie Labyrinthitis, Morbus Ménière, benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel – oder Erkrankungen des zentralen Nervensystems – wie Migräne, Neuropathien, Neoplasien, Schlaganfall und zerebelläre Ataxie.
Im Folgenden wird erläutert, wie dieser Test durchgeführt wird und was bei einem positiven oder negativen Ergebnis zu tun ist.
Der Romberg-Test ist sehr einfach und erfordert keine Vorbereitungen oder Instrumente. Im Allgemeinen wird er im Rahmen einer fachärztlichen neurologischen und HNO-Untersuchung oder einer Untersuchung des vestibulären Systems durchgeführt. Bei diesem Test steht der Patient aufrecht und stellt seine Füsse nebeneinander. Diese Position muss 30 Sekunden lang bei geöffneten Augen beibehalten werden. Dann bleibt der Patient weitere 30 Sekunden in dieser Position, jedoch mit geschlossenen Augen.
Während des Tests können die Arme ausgestreckt am Körper anliegen, vom Körper weg gestreckt oder so gehalten werden, dass sie einen rechten Winkel zum Oberkörper bilden. Sie können auch auf dem Oberkörper gekreuzt werden, sodass die rechte Hand auf der linken Schulter und die linke Hand auf der rechten Schulter ruht. In beiden Testphasen (mit offenen und geschlossenen Augen) wird beobachtet, ob der Patient das Gleichgewicht halten kann, Wenn dieser zum Schwanken oder Hinfallen neigt, ist dies ein eindeutiges Zeichen für den Arzt, der den Test durchführt, dass eventuell eine Krankheit vorhanden ist.
Wenn es dem Patienten mit geschlossenen Augen nicht gelingt, das Gleichgewicht zu halten, ist das Ergebnis des Romberg-Tests positiv. In diesen Fällen wird eine Informationsataxie diagnostiziert, die durch ein Defizit in der Eigenwahrnehmung verursacht werden kann. Sie bewirkt, dass der Patient dazu tendiert, in alle Richtungen zu schwanken. Die Ursache kann aber auch eine Funktionsstörung des Vestibularapparats sein. In diesem Fall neigt der Patient dazu, immer in die gleiche Richtung zu schwanken, also auf die vom Defizit betroffene Seite. Auf Grundlage der Ergebnisse bestimmt der HNO-Arzt, ob weitere Untersuchungen erforderlich sind und welche Therapie er verordnet.
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