Was sind die Symptome eines Hörverlusts?

Hörverlust: Erste Anzeichen und Symptome

Eine Schwerhörigkeit tritt selten plötzlich auf, meist entwickelt sie sich langsam. Dieses schleichende Nachlassen des Hörvermögens macht es aber umso schwieriger, eine Hörminderung selber festzustellen. Ob sich Ihre Hörleistung verändert hat, ist meist an verschiedenen Symptomen erkennbar. Als Profi rund umso Hören begleiten wir Sie gerne bei der Klärung möglicher Hörprobleme und verhelfen Ihnen schnell und zuverlässig zurück zum optimalen Hörerlebnis.

Erste Anzeichen eines Hörverlusts

Wer unter einer Hörminderung leidet, nimmt bestimmte Tonlautstärken bzw. Tonfrequenzen schwer oder gar nicht mehr wahr. Abhängig von der Art der jeweiligen Hörbehinderung können auch Ohrgeräusche, beispielsweise Tinnitus, Schwindelanfälle oder Gleichgewichtsstörungen hinzukommen. Betroffene ermüden zudem oft schnell, da das Hören für sie mit grosser Konzentration und hohem Kraftaufwand verbunden ist. Die Anzeichen sind dabei sehr individuell: So können Einschränkungen durch einen Hörverlust kaum spürbar sein oder auch so stark, dass eine Schwerhörigkeit als Schwerbehinderung gilt.

Übersicht unterschiedlicher Symptome

Die folgende Liste gibt Ihnen einen Überblick über mögliche Symptome eines beginnenden Hörverlusts. Sollte einer der aufgeführten Punkte auf Sie zutreffen, raten wir Ihnen zu einem Hörtest. Entweder gleich hier in Form eines Online-Hörtests oder in einer Amplifon-Filiale in Ihrer Nähe.

Können Sie Kinder und Frauen schlecht verstehen?

Menschen mit Hörproblemen können hohe Stimmlagen und Frequenzen oft bloss schwer verstehen. Sollten hohe Kinder- oder Frauenstimmen für Sie schwer verständlich sein, ist eine Hörminderung möglich.

Bitten Sie oft darum, Aussagen zu wiederholen?

Wenn Sie Worte oder ganze Sätze in einem Gespräch nicht richtig hören können und öfter um eine Wiederholung bitten müssen, kann dies ein Anzeichen für eine leichte Schwerhörigkeit sein.

Probleme beim Verstehen von Gesprächen?

Da Hörprobleme bei hohen Tönen stärker auftreten, nehmen Betroffene hochfrequente Konsonanten (C, S, F, Z) oft schlechter wahr als tieffrequente Vokale (A, E, I, O, U). Dadurch werden Gespräche allgemein als undeutlich empfunden.

Das Hintergrundgeräusch erscheint Ihnen laut?

Wenn für Sie höhere Geräusche allgemein schlecht verständlich sind, Strassen- oder Baulärm aber sehr laut wirkt, ist dies häufig ebenfalls auf eine Hörminderung zurückzuführen. 

Stellen Sie Ihr TV- oder Radiogerät lauter ein?

Viele Schwerhörige kompensieren Ihre Hörschwäche durch eine Erhöhung der Lautstärke von TV und Radio. Sollte dies bei Ihnen der Fall sein, könnte ein Hörproblem vorliegen.
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Anzeichen eines vertuschten Hörverlustes

Ein Hörverlust ist nicht immer offensichtlich. Für Betroffene einer Schwerhörigkeit ist es oft unangenehm, offen über diese Einschränkung zu sprechen. Machen Sie sich mit den Symptomen eines vertuschtes Hörverlustes vertraut, indem Sie unseren Beitrag: „6 Tricks, um Ihre Hörschwäche zu vertuschen” lesen. So erhalten Sie die Chance, einen Hörverlust frühzeitig zu behandeln und gesundheitliche sowie psychologische und soziale Konsequenzen abzuwenden. 

Ursachen des Hörverlusts

Etwa 10 Prozent der Schweizer Bevölkerung leiden unter einer Form der Hörbehinderung. Häufig kommt Sie im Alter vor, doch auch Kinder können bereits darunter leiden. Die Ursachen sind sehr unterschiedlich und reichen von Problemen am und im Ohr bis hin zu Störungen bei der Hörverarbeitung auf Gehirnebene. 

Bei einer Schallleitungsschwerhörigkeit kann der Schall nicht richtig vom Mittelohr an das Innenohr weitergeleitet werden. Gründe für eine akute Schalleitungsschwerhörigkeit können Fremdkörper im Gehörgang, Verletzungen des Trommelfells oder des Mittelohrs oder auch Entzündungen im Gehörgang sein. Durch angeborene Fehlbildungen, Tumoren im Ohr oder Gehörgangsverengungen kann diese Form der Schwerhörigkeit auch chronisch auftreten. 

Bei der Schallempfindungsschwerhörigkeit hingegen wird die Wahrnehmung des Innenohrs verändert. Ursachen hierfür sind Infektionskrankheiten, übermässiger Lärm, Multiple Sklerose, Medikamente oder auch extremer Stress. Ebenfalls möglich sind angeborene Fehlbildungen, neurologische Veränderungen, Stoffwechselerkrankungen oder Gefässverengungen. 

Andere Ursachen für Hörverlust

Hypakusis

Tritt ein Hörverlust auf, sprechen wir von einer Hypakusis oder Schwerhörigkeit. Gewisse Hörprobleme lassen sich leicht beheben. Verstopft beispielsweise Ohrenschmalz Ihr Ohr, kann ein HNO-Arzt den Gehörgang mit einem Absauggerät einfach freipusten. Lässt sich die Hypakusis auf einen Infekt zurückschliessen, verschreibt der Arzt Antibiotika. Bei Verletzungen des Trommelfells oder Funktionsstörungen des Steigbügels kommen Prothesen zum Einsatz. Sollte das Hörvermögen alters- oder lärmbedingt stark eingeschränkt sein, ist ein leistungsstarkes Hörgerät die beste Lösung. Moderne Geräte eröffnen Ihnen ein ganz neues Hörerlebnis – fast unsichtbar, gleichen sie Hörschwächen mühelos aus. 

Hörverlust im Alter

Oft tritt eine Hörminderung als normale Alterserscheinung auf. Ursache für die sogenannte Altersschwerhörigkeit (Presbyakusis) sind Verschleisserscheinungen an den Haarzellen des Innenohrs, welche sich ab dem 50. Lebensjahr bemerkbar machen. Hörprobleme betreffen jeden zweiten Mann sowie jede dritte Frau ab 65 Jahren. Auf die oft schleichend auftretende Altersschwerhörigkeit gilt es schnell zu reagieren. Da das Hörvermögen ohne Behandlung unvermindert nachlässt, ziehen sich Betroffene häufig sozial zurück, was auch Auswirkungen auf die Psyche haben kann. Altersschwerhörigkeit lässt sich zwar nicht rückgängig machen, moderne Hörgeräte bringen Ihnen aber viel Lebensqualität zurück. Ihr Hörakustiker bei Amplifon unterstützt Sie gerne dabei, das optimale Hörgerät für Ihre Bedürfnisse zu finden. 

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