Der Weber & Rinne-Test

Der Stimmgabeltest von Weber kann in folgende Phasen gegliedert werden: 

1. Der Prüfer schlägt eine Stimmgabel an und legt sie dann in der Mitte der Stirn des Patienten an.
2. Mit der anderen Hand übt er Gegendruck auf den Nacken des Patienten aus. 
3. Nun wird der Patient gefragt, ob er die Stimmgabel hört.
4. Im Anschluss wird er gefragt, ob er den Klang stärker links, rechts oder in der Mitte wahrnimmt.

Die Ergebnisse des Weber-Hörtests können wie folgt ausgelegt werden: Wenn der Patient den Klang im gesunden Ohr stärker wahrnimmt, leidet er an einer Schallempfindungsschwerhörigkeit. Wenn er den Klang hingegen in dem von der Schwerhörigkeit betroffenen Ohr lauter hört, leidet er an einer Schallleitungsschwerhörigkeit.

1. Der Prüfer schlägt eine Stimmgabel an und hält sie dem Patienten in einem Abstand von 2 cm zum äusseren Gehörgang an das Ohr. 

2. Nach 2-3 Sekunden drückt er den Stimmgabelfuss gegen den Mastoidknochen und übt mit der anderen Hand einen seitlichen Gegendruck aus. 

3. Dann wird der Patient gefragt, welchen Klang er lauter wahrgenommen hat.

Der Rinne-Hörtest kann wie folgt ausgewertet werden: Hört der Patient den Klang bei aufgesetzter Stimmgabel, aber nicht wenn diese vor sein Ohr gehalten wird, liegt das Problem am Aussen- oder Mittelohr (Schallleitungsschwerhörigkeit). Wenn der Patient hingegen auf keinen der beiden Reize reagiert, betrifft das Problem die Rezeptoren oder den Gehörgang (Schallempfindungsschwerhörigkeit).