Obwohl eine Schwerhörigkeit zu jedem Zeitpunkt des Lebens auftreten kann, nimmt die Prävalenz mit fortschreitendem Alter deutlich zu. Studien haben ergeben, dass schwerhörige Menschen mit grösserer Wahrscheinlichkeit von kognitiven Beeinträchtigungen betroffen sind.
Eine aktuelle Studie* untersuchte den Zusammenhang zwischen Hörverlust und dem Risiko, an Demenz zu erkranken. Es handelt sich um eine gross angelegte Studie an über 573.000 Erwachsenen im Alter von 50 Jahren und älter, die zwischen 2003 und 2017 in Dänemark rekrutiert wurden.
Die Ergebnisse zeigten, dass Personen mit Hörverlust und ohne Hörgeräte im Vergleich zu Teilnehmern ohne Hörverlust ein höheres Risiko hatten, an einer Demenz zu erkranken, während es bei Personen mit Hörverlust, die Hörgeräte benutzten, weniger starkes erhöhtes Auftreten von Demenz gab.
"Wir fanden heraus, dass das Risiko, an Demenz zu erkranken, bei Menschen, die keine Hörgeräte trugen, um 20 % höher war als bei Menschen mit normalem Gehör. Bei Personen, die ein Hörgerät trugen, war das Risiko, an Demenz zu erkranken, um 6 % erhöht. Das deutet darauf hin, dass das Tragen eines Hörgeräts die Entwicklung von Demenz verhindern oder verzögern kann", erklärt Assistenzprofessorin Manuella Lech Cantuaria von der Abteilung für klinische Forschung an der Universität von Süddänemark.
In Anbetracht der Tatsache, dass 7 % der Demenzfälle durch einen angemessenen Umgang mit Hörverlust verhindert werden könnten, unterstreichen die Studienergebnisse die wichtige Notwendigkeit, Massnahmen zur Behandlung von Hörverlust zu ergreifen, um den kognitiven Abbau zu verbessern.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Behandlung von Hörverlust durch die Verwendung von Hörgeräten das Demenzrisiko verringern könnte. Dies unterstreicht, wie wichtig ein frühzeitiges Eingreifen und die Behandlung von Hörstörungen sind, um das kognitive Wohlbefinden im späteren Leben zu fördern.
Obwohl die Ursache für den Zusammenhang zwischen den beiden Erkrankungen nicht bekannt ist, vermuten die Forscher, dass die Anstrengungen, die die Verarbeitung von Geräuschen im Laufe des Lebens erfordert, das Gehirn von Menschen mit Hörverlust überfordern und sie anfälliger für kognitive Probleme machen. Eine andere von den Forschern angeführte Hypothese lautet, dass Schwerhörigkeit zu sozialer Isolation führt, einem hohen und wohlbekannten Risikofaktor für kognitive Störungen und depressive Erscheinungen.
Die Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass einfache Massnahmen wie die Verwendung von Hörgeräten und ein besonderes Augenmerk auf die Prävention und Früherkennung von Gehörlosigkeit zu einer allgemeinen Verbesserung der kognitiven Funktionen führen und folglich den Ausbruch von Demenz verzögern können.
Am besten ist es, Massnahmen gegen den Hörverlust zu ergreifen und zu erwägen, sich ein Hörgeräten anzuschaffen. Das ermöglicht eine schnellere Anpassung und einen besseren Hörkomfort und verlangsamt gleichzeitig das Fortschreiten der Schwerhörigkeit. Die Wahrscheinlichkeit, dass die kognitiven Gehirnfunktionen erhalten bleiben, wird dadurch erhöht.
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