Altersschwerhörigkeit

und Ohrenerkrankungen

Was Sie gegen den Hörverlust im Alter tun können

Sie stellen den Fernseher immer lauter? Am Telefon verstehen Sie Ihre Gesprächspartner nicht mehr so gut wie früher? Bei lauter Geräuschkulisse müssen Sie häufig nachfragen? All dies könnten Vorboten einer Schwerhörigkeit im Alter sein. Wie kommt es dazu? Was können Sie dagegen tun? Und welche anderen Ohrenerkrankungen im Alter gibt es, die einen Hörverlust verursachen? Wir stehen Ihnen gerne beratend zur Seite.

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Altersschwerhörigkeit: Die Ursachen

Wenn wir älter werden, kann auch die grundsätzliche Leistungsfähigkeit des Gehörs und der Ohren abnehmen. Wie ist das zu erklären? Im Innenohr befinden sich feine Sinneszellen, Haarzellen oder Haarsinneszellen genannt, die für das Hören verantwortlich sind. Im Laufe der Zeit zeigen sie Verschleißerscheinungen, manche Zellen sterben ab oder werden geschädigt. Das Ergebnis: Ihre Funktion ist beeinträchtigt. 

Hinzu kommt: Im Laufe seines Lebens erlebt unser Ohr so einiges. Lärm, Erkrankungen, schädliche Einflüsse wie Nikotin und Alkohol, aber auch Medikamente können den hoch sensiblen Haarzellen mit der Zeit zusetzen und zum Hörverlust im Alter beitragen. Außerdem werden Hörnerv und Hörzentrum durch den Alterungsprozess beeinträchtigt, eigentlich ein ganz natürlicher Vorgang. So liegen etwa bei rund 40 Prozent der über 65-jährigen eine mehr oder weniger starke Altersschwerhörigkeit (oder Presbyakusis wie die Mediziner sagen) vor. Doch nicht jeder ist betroffen: 10 Prozent der 80-jährigen haben ein ganz normales Gehör.

Einige Studien deuten darauf hin, dass der Rückgang des Östrogenspiegels in den Wechseljahren mit einem erhöhten Risiko für Hörverlust bei Frauen verbunden sein könnte, da Östrogen die Haarzellen des Innenohrs schützt.

Die Stadien der Altersschwerhörigkeit

  1. Hörverlust im Alter betrifft zunächst nur die hohen Frequenzen. Sie spüren es vielleicht, indem es Ihnen schwerer fällt, Gesprächen in einem geräuschvollen oder hallenden Umfeld zu folgen. 
  2. Danach werden die mittelhohen Frequenzen beeinträchtigt, manche Konsonanten sind nicht mehr so gut zu verstehen. Dies gilt vor allem in lauter Umgebung oder wenn mehrere Personen durcheinander sprechen.
  3. Schreitet die Altersschwerhörigkeit weiter voran, so bereitet das Hören mittlerer und höherer Frequenzen Probleme. Das erschwert zum Beispiel den Austausch mit den Mitmenschen und die Lokalisation von Klängen.
  4. Im Zusammenhang mit Altersschwerhörigkeit kann es auch zu Ohrgeräuschen (Tinnitus) kommen sowie zu einer besonderen Sensibilität gegenüber lauten Geräuschen. Das Knallen einer Tür kann zum Beispiel Schmerzen auslösen oder das Ohr reizen.  

Ganz gleich in welchem Stadium: Es zahlt sich aus, den Hals-Nasen-Ohren-Arzt oder den Amplifon Hörakustiker aufzusuchen.

Altersschwerhörigkeit: Behandlung

Schnelligkeit ist Trumpf, wenn es um das Hören im Alter geht. Denn bleibt eine Schwerhörigkeit unbehandelt, verstärkt sich der Verlust des Hörvermögens. Dies ist nicht nur lästig, sondern kann auch dazu führen, dass sich der Betroffene zurückzieht und immer weniger mit seinen Mitmenschen kommuniziert. Sie möchten sichergehen, dass (k)eine Schwerhörigkeit vorliegt? Der Gang zum Ohrenarzt oder Amplifon Hörakustiker ist der der erste Schritt für gutes Hören und mehr Lebensqualität. Noch besser: Vereinbaren Sie ab Ihrem 60. Lebensjahr jährlich einen Termin für einen kostenlosen und unverbinlichen Hörtest, der nur wenige Minuten dauert.

Wurde eine Schwerhörigkeit diagnostiziert? Dann sind moderne, individuell angepasste Hörgeräte die optimale Lösung. Sie sind praktisch unsichtbar, verstärken das Hörvermögen auf intelligente Weise und wirken dadurch den Folgen der Altersschwerhörigkeit entgegen. Besonders praktisch: Bei Ihrem Hörakustiker finden Sie auch umfassendes Zubehör, das den Alltag noch komfortabler macht: Alarme, die Klingel und Rauchmelder verstärken, spezielle Telefone und Telefonverstärker, drahtlose Kopfhörer für den Fernseher, Radio und HIFI-Anlage und vieles mehr.

Ohrerkrankungen im Alter: Hörsturz

Plötzlich ist es da, dieses Rauschen, der dumpfe Druck im Ohr, so als ob Sie einen Wattebausch im Ohr hätten. Das könnte ein Hörsturz sein, der sich meist ohne Vorankündigung einstellt. Wie kommt es zu einem Hörsturz? Die Wissenschaft ist sich uneins. Man vermutet, dass ähnlich wie bei der generellen Hörschwäche im Alter die feinen Haarzellen im Ohr dahinter stecken. Diese Haarzellen werden durch winzige Blutgefäße versorgt. Ist die Durchblutung gestört, erhalten die Zellen zu wenig Nährstoffe und Sauerstoff. Dadurch können die empfindlichen Sinneszellen absterben und einen Hörsturz auslösen. 

Genau wie bei jungen Menschen sind die Auslöser für einen plötzlichen Hörverlust im Alter vielfältig. Blutdruckschwankungen und Übergewicht sind mögliche Ursachen, aber auch Störungen des Fettstoffwechsels. Starkes Rauchen, extreme Lärmbelastung und Stress können eine Rolle spielen. Sie stellen fest, dass Ihr Hörvermögen ganz plötzlich „einknickt“? Dann ist eine frühe Behandlung das A und O. Gut zu wissen: In über 50 Prozent der Fälle verschwinden die Symptome von alleine, häufig sogar innerhalb von Stunden.

Kann man einem Hörverlust vorbeugen? Positiv wirkt es sich aus, wenn Sie mögliche Hörsturz-Faktoren von vornherein beachten. Sorgen Sie zum Beispiel für ausreichende Ruhezeiten und nehmen Sie Übergewicht in Angriff. Von den Folgen von übermäßigem Lärm kann ein Gehörschutz schützen, denn der Amplifon Hörakustiker nach Maß anpasst.

Ohrerkrankungen im Alter: Schwindel

Eine schnelle Drehung des Kopfes, eine abrupte Bewegung und schon ist es passiert: Ihnen wird schwindelig. Doch was hat all dies mit Ihren Ohren zu tun? Eine ganze Menge. Im Innenohr befindet sich das so genannte Gleichgewichtsorgan, das dafür sorgt, dass wir in Balance bleiben. Doch ist das Gleichgewichtsorgan selbst aus dem Lot, bereitet dies Probleme. Die Ursachen? Krankheiten wie Innenohr-, Gehirn- oder Rückenmarkserkrankungen können zu Schwindelanfällen führen. Manchmal stecken psychische Ursachen dahinter, aber auch bestimmte Medikamente können Schwindel auslösen, z. B. Schmerzmittel, Psychopharmaka und Blutdruck senkende Mittel. 

Gerade bei älteren Menschen kann es zu einem so genannten Lagerungsschwindel kommen, die häufigste Form des Schwindels. Er tritt zum Beispiel bei bestimmten Bewegungen des Kopfes auf, aber auch im Liegen. Was passiert dabei im Körper? Im Gleichgewichtsorgan befindet sich eine Flüssigkeit, die sich bei Bewegungen mitbewegt und dazu beiträgt, dass wir im Gleichgewicht bleiben. Beim Lagerungsschwindel bilden sich in der Flüssigkeit kleine Kristalle, die bei ruckartigen Bewegungen unkontrolliert herumschwimmen und Informationen an das Gehirn weiterleiten, die nicht mit der tatsächlichen Lage übereinstimmen. Es kommt zum Lagerungsschwindel. In 90 Prozent der Fälle sind keine konkreten Ursachen auszumachen, und der Schwindel ist gut behandelbar, zum Beispiel mit Hilfe von Lagerungsübungen. 

In manchen Fällen steckt jedoch eine Erkrankung dahinter, zum Beispiel Morbus Mèniere. Die sichere Lösung: Suchen Sie bei jeder Form von Schwindel Ihren Hals-Nasen-Ohren-Arzt auf, er forscht nach den Ursachen und empfiehlt die richtige Behandlung.

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Frau bespricht die Ergebnisse des Tests mit einem Audiologen im Laborkittel.

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