Wissenswertes zu Vibrieren im Ohr

Auch als Brummen, Knistern, Flattern oder Zucken beschrieben

Über mögliche Ursachen und Möglichkeiten zur Behandlung von Ohrenzittern

In diesem Beitrag erfahren Sie, was hinter einem Vibrieren in Ihrem Ohr stecken könnte und welche Schritte Sie unternehmen können, um die Beschwerden zu lindern. Gerne können Sie sich unverbindlich in einer Amplifon-Filiale in Ihrer Nähe beraten lassen, um mehr über die Gesundheit Ihres Hörapparates zu erfahren. 

Was genau ist mit einem Vibrieren im Ohr gemeint?

Ein Vibrieren im Ohr wird von Betroffenen auch oft als ein Flattern, ein Zucken, ein Brummen oder ein Knistern im Ohr beschrieben. All diesen Beschreibungen ist gemein, dass sie eine Bewegung im Ohr beschreiben. Einzelne Personen haben des Weiteren den Eindruck, dass die wahrgenommene Bewegung im Ohr durch ihr Trommelfell verursacht wird. 

Knistern im Ohr beim Gähnen

Auch beim Gähnen kann man mitunter das Gefühl haben, eine Vibration oder ein Knistern im Ohr zu verspüren. In diesem Fall hat sich ein Ohrenschmalzpfropfen in der Eustachischen Röhre (Kanal zwischen Mittelohr und Nasenrachenraum) gebildet, der dieses Gefühl erzeugt. Aus dem gleichen Grund kann man manchmal beim Bewegen des Kopfes oder beim Kauen Geräusche wahrnehmen.

Das ist jedoch kein Grund zur Beunruhigung, denn es handelt sich nur um einen vorübergehenden Eindruck, der innerhalb kurzer Zeit verschwindet. 

Unterscheidung: Habe ich einen Fremdkörper im Ohr?

Manchmal kann man das Gefühl haben, dass sich etwas im Ohr befindet. Die Ursache dafür kann ein sehr kleines Insekt sein, das ins Ohr gelangt ist, ein Ohrenschmalzpfropfen oder ein Fremdkörper, der Juckreiz verursacht. Der Facharzt kann in diesem Fall helfen, den Grund für dieses Gefühl im Ohr zu ermitteln und ggf. schwerwiegendere Ursachen auszuschließen. 
{"steps":[{"stepId":"E115-prequalification-have-hearing-loss","title":"Leiden Sie unter Hörverlust?","subtitle":"Unser Team erwartet Sie:","answers":[{"label":"Ja, ich vermute bei mir einen Hörverlust.","nextStep":"FINALSTEP","aptType":"1","aptDuration":"90"},{"label":"Ich weiß es nicht, ich würde es gerne mit einem Experten klären.","nextStep":"FINALSTEP","aptType":"1","aptDuration":"90"},{"label":"Jemand aus meinem persönlichen Umfeld ist betroffen, ich würde gerne einen Hörtest vereinbaren.","nextStep":"FINALSTEP","aptType":"1","aptDuration":"90"}]}]}
Großvater im Profil mit Hörgeräten, der so tut, als würde er eine unsichtbare Gitarre spielen.

Überblick über häufige mögliche Ursachen

Ein Vibrieren im Ohr kann verschiedene Ursachen haben, zum Beispiel die Exposition gegenüber intensivem Lärm, eine Infektion oder andere Erkrankungen. Wenn das Ohr häufig intensivem Lärm ausgesetzt wird, kann der Gehörapparat Schaden erleiden. Die Folge können Schwerhörigkeit, eine verzerrte Wahrnehmung von Klängen und Geräuschen oder Veränderungen sein, die dazu führen, dass man Geräusche hört, die nicht existieren. 

Tinnitus

Wenn die Ohrgeräusche rhythmisch sind und mit dem Herzschlag gleichgetaktet sind, handelt es sich um einen pulssynchronen Tinnitus. Die Verbindung zwischen Ohrgeräuschen und Tinnitus ist in diesem Fall der Fluss des Blutes durch die Blutgefäße, der als Pulsieren wahrgenommen wird. 

Funktionsstörung der Eustachischen Röhre

Die Eustachische Röhre ist der Kanal, der das Mittelohr mit dem Nasenrachenraum verbindet, d. h. den oberen Teil des Halses mit dem hinteren Teil der Nasenhöhle. Wenn die Funktion dieser Röhre in irgendeiner Weise beeinträchtigt wird, kann es zur Bildung von Sekreten, einer Hörminderung oder Vibrationen im Ohr kommen. Vor allem Druckschwankungen und Cerumen im Ohr können sich negativ auf die Eustachische Röhre auswirken. 

Schmerzen im Kiefergelenk

Kiefergelenke verbinden das Schläfenbein des Schädels mit dem unteren Kieferknochen (Unterkiefer). Es gibt zwei Kiefergelenke, eines auf jeder Seite des Gesichts. Sie befinden sich in der Nähe der Ohren. Die jüngsten Studien haben einen Zusammenhang zwischen Beschwerden am Kiefergelenk und dem Auftreten von Tinnitus nachgewiesen; denn es besteht eine neurologische Verbindung zwischen den Nerven des Unterkiefers und der Ohren. Ein verändertes Nervensignal, das von den Kaumuskeln und den Kiefergelenken ausgeht, kann die akustische Wahrnehmung beeinträchtigen. 

Durch eine Allergie ausgelöster Schnupfen

Eine allergische Rhinitis ist eine Entzündung in der Nase, die durch Allergene wie zum Beispiel Pollen oder Staub ausgelöst wird. Sie kann in Zusammenhang mit Tinnitus stehen, weil das Allergen die Produktion von Schleim anregt, der sich in den Ohren wiederum in Cerumen verwandelt. 
Lassen Sie jetzt einen kostenlosen Hörtest durchführen Termin jetzt online buchen

Weitere Ursachen für ein Brummen im Ohr

Ein Vibrieren oder Brummen im Ohr kann auch durch andere Krankheiten wie zum Beispiel Myringitis verursacht werden. Eine Myringitis ist eine Entzündung des Trommelfells, das sich zwischen dem Gehörgang und dem Mittelohr befindet. Wenn es im Ohr vibriert oder knistert, kann dies auch auf einen Ohrenschmalzpfropfen zurückzuführen sein, der entfernt werden sollte. 

Lärm bzw. laute Geräusche

Die Exposition gegenüber intensivem Lärm kann in erster Linie zwei Arten von Schwerhörigkeit bzw. Hörminderung hervorrufen: Eine vorübergehende Verschiebung der Hörschwelle, die oft als vorübergehende Schwerhörigkeit nach Exposition gegenüber zu starkem Lärm wahrgenommen wird, oder eine dauerhafte Verschiebung der Hörschwelle. 

Entzündungen des Ohres

Ein Tinnitus kann hauptsächlich folgende Ursachen haben. 

  • Lärmbedingte Hörprobleme: Die Exposition gegenüber starkem Lärm kann die Haarzellen im Innenohr schädigen oder sogar zerstören
  • Ansammlung von Ohrenschmalz im Gehörgang: Manchmal kann die Produktion einer großen Menge an Cerumen das Gehör beeinträchtigen
  • Bestimmte Arzneimittel können als Nebenwirkung Tinnitus hervorrufen, sie schädigen jedoch nicht das Innenohr
  • Kiefergelenksprobleme: Bei manchen Menschen können Fehlstellungen der Kiefermuskeln oder -gelenke Ohrgeräusche hervorrufen oder die Schädelnerven beeinträchtigen
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: In diesem Fall wird im Allgemeinen ein mit dem Herzen gleichgetakteter Pulsschlag im Ohr wahrgenommen
  • Bestimmte Arten von Krebs können Tinnitus oder Schwerhörigkeit verursachen 
  • Traumata an Kopf oder Hals 
  • Bestimmte Krankheiten wie Schilddrüsenunter- oder  -überfunktion oder Fibromyalgie

Traumata

Manchmal können auch Traumata an Kopf oder Hals einen vorübergehenden Tinnitus verursachen. Diese Traumata können außerdem mit Kopfschmerzen, Gedächtnisverlust und Schwindelgefühl einhergehen. Wenn man an Tinnitus leidet, sollte man sich immer an einen Arzt wenden. 
Nahaufnahme einer lächelnden Frau.

Ohrenkrankheiten

Was verbirgt sich hinter Ohrensausen, Hörsturz und Tinnitus? Ohrenkrankheiten haben die unterschiedlichsten Symptome wie zum Beispiel Ohrenschmerzen oder Schwellungen. Während sie meist vorübergehen, können manche auch dauerhaft bleiben. Daher ist es wichtig die Beschwerden zu behandeln und einer möglichen Ohrenkrankheit vorzubeugen.

So können Sie ein Brummen im Ohr loswerden

Diagnose eines Vibrierens im Ohr

Bei Verdacht auf eine Funktionsstörung der Eustachischen Röhre sollte man sich einer Untersuchung beim HNO-Arzt unterziehen, um eventuelle Ohrenkrankheiten ausschließen zu können. Auch kann es sinnvoll sein, einen zahnärztlichen Gnathologen aufzusuchen. Dabei handelt es sich um einen Spezialisten für Kiefergelenksprobleme. Das Kiefergelenk betreffende Beschwerden wie zum Beispiel Bruxismus können sich auch auf den Gehörgang auswirken.

Behandlungsmethoden im Überblick

Es gibt bisher keine Therapie, mit der man ein Brummen im Ohr definitiv loswerden kann. Zur Behandlung von Vibrationen im Ohr kann der Arzt je nach Ursache folgende Maßnahmen ergreifen. 

  • Beseitigung eines Ohrenschmalzpfropfens durch die Anwendung spezifischer Tropfen und/oder Spülungen mit physiologischer Kochsalzlösung oder durch einen chirurgischen Eingriff des HNO-Arztes. 
  • Behandlung von Gefäßerkrankungen: Wenn eine solche Erkrankung die Ursache für den Tinnitus ist, kann der Arzt Arzneimittel verordnen, einen chirurgischen Eingriff vornehmen oder andere Therapiemaßnahmen anwenden. 
  • Veränderung einer laufenden Behandlung, wenn der Tinnitus scheinbar auf die Anwendung eines bestimmten Arzneimittels zurückzuführen ist. 

Untersuchen Sie ein Vibrieren im Ohr bei einem Hörtest

Beobachten Sie ein Vibrieren bzw. Brummen, Zittern oder Flattern in in Ihrem Ohr und haben optional auch Probleme, richtig zu hören? Dann lassen Sie Ihr Gehör bei einem kostenlosen und unverbindlichen Hörtest in einer Amplifon-Filiale untersuchen.

Termin jetzt online buchen

Noch Fragen?

Unsere Hörgeräteakustiker stehen Ihnen für alle Fragen rund um das Thema Hören zur Verfügung.

Ihr nächster Schritt mit Amplifon

Online Termin für kostenfreie Beratung

Termin buchen

Schneller Online-Hörtest in 3 Minuten

Test starten

Filialsuche in Ihrer Umgebung

Filiale finden