Wie unser Gehör & Gebiss zusammenhängen

Über Ohrendruck, Ohrenschmerzen, Tinnitus & Hörverlust

Wie Zahnbehandlungen, Zähneknirschen & Zahnen auf unser Gehör wirken

Informieren Sie sich mithilfe unseres Beitrages, wie unser Gehör mit unserem Gebiss zusammenhängt. Erfahren Sie u. a. inwiefern die Ursache von Tinnitus, Ohrenschmerzen oder Hörverlust in unserem Gebiss liegen kann. Sollten Sie den Eindruck haben, dass Ihr Hörvermögen eingeschränkt ist, können Sie den kostenlosen Amplifon Online-Hörtest nutzen – oder alternativ den stationären Hörtest in einer Amplifon-Filiale Ihrer Wahl. 

So hängen Gebiss und unsere Ohren zusammen

Beim Zahnen und später beim Kauen wird unwillkürlich auch der Gehörapparat in Mitleidenschaft gezogen. Die Sinneszellen in der Gehörschnecke benötigen immer eine gute Versorgung mit Blutgefäßen, damit sie Schallwellen optimal erfassen und zum Gehirn weiterleiten können.

Aus diesem Grund kann auch das Ziehen eines Weisheitszahns oft Ohrenschmerzen oder Tinnitus verursachen.

Folgende Ohrprobleme können durch unser Gebiss entstehen

Neuralgien an den Zähnen und Ohrenschmerzen stehen oft in gegenseitigem Zusammenhang. 

Ohrenschmerzen

Schmerzen im Gehörapparat können viele Gründe haben; ebenso vielfältig können die Zusammenhänge zwischen Ohrenschmerzen und der Zahnung oder dem Kauvorgang sein. Zahnfleischschwellungen oder lokalisierte Schmerzen lösen oft Entzündungsprozesse aus, die in den Kiefer und bis zum Ohr ausstrahlen und Schmerzen verursachen können.

Druck auf den Ohren

Zahnschmerzen und Ohrenschmerzen? Der Gehörapparat reagiert empfindlicher als angenommen auf Veränderungen des Blutflusses in der Mundhöhle. Eine Entzündung an den Weisheitszähnen, die zu einer vorübergehenden, aber offensichtlichen Zahnfleischschwellung führt, hat spürbare Auswirkungen auf die Ohren. Durch den Ohrendruck entsteht das Gefühl, dass die Ohren „zu“ sind, als ob man Watte im Ohr hätte. 

Tinnitus

Bei einem Tinnitus werden Ohrgeräusche, sogenannte Phantomgeräusche wahrgenommen, ohne dass äußere Reize vorhanden sind. Dafür kann es verschiedene Gründe geben, die von anhaltenden Ängsten bis hin zu Kauproblemen oder Zähneknirschen reichen. Eine wichtige Rolle spielt dabei das Kiefergelenk. Es verbindet den Kiefer in der Nähe des Ohrs mit der Halswirbelsäule. Dadurch wird das Ohr indirekt durch orale Druckreize in Mitleidenschaft gezogen.

Hörverlust

Oft können Probleme in der Mundhöhle zu einer fortschreitenden Abnahme des Hörvermögens führen und eine Schwerhörigkeit oder einen völligen Hörverlust bewirken. Durch Zahnbehandlungen, Zähneknirschen oder Zahnung können chronische Entzündungen am Kiefergelenk entstehen, die auch den äußeren und inneren Gehörapparat in Mitleidenschaft ziehen.
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So wirkt sich unser Gebiss auf unser Gehör aus

Gebiss und Gehör stehen in Verbindung und in gegenseitiger Wechselwirkung. Im Folgenden wird erläutert, welche Wirkungen sich ergeben können.

Zahnbehandlungen (z. B. Operationen)

Alle äußeren Einwirkungen auf die Mundhöhle wirken sich auch auf den Gehörapparat aus. Sei es beim Ziehen eines Weisheitszahns oder bei einer Zahnreinigung, bleibt die Kontamination durch Bakterien eine Konstante, die Veränderungen im Blutkreislauf erzeugt. Diese Veränderungen wirken sich auch auf den Gehörapparat aus, vor allem aber auf die Haarzellen im Innenohr.

Zahnfehlstellungen (bzw. Fehlbiss)

Eine Okklusionsstörung (bzw. ein Fehlbiss) kann auf eine morphologische oder funktionelle Dysharmonie zwischen dem oberen und unteren Kieferbogen zurückzuführen sein. Die Zahnfehlstellung wirkt sich auch negativ auf die Anatomie des Ohrs aus und beeinträchtigt den Kau- und Sprechapparat. Es kommt zu Kopfschmerzen und anhaltendem Tinnitus. Dabei handelt es sich um ein Ohrensummen, das trotz fehlender äußerer akustischer Reize zu vernehmen ist. 

Zähneknirschen (Bruxismus)

Unwillkürliches Kieferpressen und Zähneknirschen sind häufige Phänomene, die auch Auswirkungen auf den Gehörapparat haben.  Der durch die Zähne ausgeübte Druck belastet das in der Nähe des Gehörgangs befindliche Kiefergelenk und verursacht Schmerzen. Es empfiehlt sich in diesen Fällen, eine Überbeanspruchung des Kiefergelenks zumindest während des Tages zu vermeiden und keinen Kaugummi oder harte Nahrungsmittel wie z. B. Erdnüsse zu kauen.

Zahnlücken

Die Stellung und Verteilung der Zähne in der Mundhöhle kann eine Ursache für Ohrenschmerzen und in einigen Fällen auch für Tinnitus sein. Dabei handelt es sich um anhaltende Ohrgeräusche, die auch ohne äußere akustische Reize vernommen werden. Aufgrund von Zahnlücken oder Kieferfehlstellungen kann Druck auf das Kiefergelenk und demzufolge auf den angrenzenden äußeren Gehörgang ausgeübt werden.

Fehlende oder schlecht sitzende Zahnprothesen

Vor einer Lokaltherapie muss die Ursache der Schmerzen ermittelt werden. Das ist besonders wichtig, wenn Eingriffe in der Mundhöhle vorgenommen werden. Dazu gehört zum Beispiel der Einsatz von Zahnprothesen, die auch Probleme am Gehörapparat verursachen können. Probleme mit den Zähnen können Druck aufbauen und dieser kann Erscheinungen wie Tinnitus oder eine fortschreitende Schwerhörigkeit nach sich ziehen.

Zahnen & Milchzähne

Das Zahnen ist eine Phase im Wachstum von Kindern im Alter zwischen sechs Monaten und zweieinhalb Jahren. Es geht mit Symptomen einher, die auch das Außen- und Innenohr betreffen. Ausgelöst werden diese Symptome hauptsächlich durch zwei Ursachen: eine mögliche Entzündung des Zahnfleischs, die mit Schwellungen und Rötungen einhergeht und dadurch Störungen im Blutkreislauf verursacht, und ein ständiger Druckreiz durch die auf das Zahnfleisch drückenden Zähne. Beide Phänomene wirken sich auch auf den Gehörapparat aus und erzeugen Schmerzen. Eine vielseitige, ausgewogene Ernährung und Zahnfleischmassagen können sich in dieser Phase positiv auswirken.

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