Fällt es Ihnen schwer, hohe Töne zu hören? Dann erhalten Sie in diesem Artikel alle relevanten Informationen zur Hochtonschwerhörigkeit, die Sie mit einer persönlichen Beratung bei Amplifon ergänzen können.
Wenn es Ihnen schwer fällt hohe Töne zu hören, kann die Ursache dafür eine Hochtonschwerhörigkeit sein. Betroffene haben dabei oft Probleme Zischlaute, wie beispielweise „S“, „H“ und „F“, in Gesprächen zu verstehen und hören die Welt um sie herum dumpfer. Diese hohen Töne liegen bei 2000 Hertz und höher.
Bei einer Hochtonschwerhörigkeit realisieren Betroffene oftmals nicht, dass es sich dabei um eine Schwerhörigkeit handelt. Das liegt daran, dass sie Lautstärke häufig unverändert wahrnehmen und nur die gesprochenen Worte ihrer Gesprächspartner als undeutlich empfinden, da sie die hohen Töne nicht mehr hören können. Es handelt sich dabei um die am häufigsten auftretende Form der Schwerhörigkeit.
Alles Wissenswerte zur Schwerhörigkeit
Zu den Symptomen einer Hochtonschwerhörigkeit gehört unteranderem ein eingeschränktes Sprachverständnis, wodurch es den Betroffenen schwerer fällt Gruppengesprächen zu folgen, bei denen viele Menschen durcheinanderreden. Sie haben außerdem Probleme Unterhaltungen in einer lauteren Umgebung oder ein Gespräch mit vielen Hintergrundgeräuschen zu verstehen.
Zudem haben Betroffene oft Schwierigkeiten hohe Tonsignale zu hören und können Töne mit hohen Frequenzen, wie beispielsweise Vogelgezwitscher, nicht mehr richtig wahrnehmen.
Mediziner teilen die Hochtonschwerhörigkeit in drei unterschiedliche Schweregrade ein:
GdB: Bei einer stark ausgeprägten Hochtonschwerhörigkeit sind Betroffene im Alltag oftmals immens eingeschränkt und es kann ein „Grad der Behinderung“ (GdB) ermittelt werden. Mithilfe eines Audiograms wird dabei der Hörverlust gemessen und es werden zusätzliche Faktoren berücksichtigt. Dazu gehören das Alter, in dem der Hörverlust auftrat, Hörverlust auf beiden Ohren und mögliche Sprachstörungen.
Ursachen der Hochtonschwerhörigkeit können sehr vielfältig sein. Eine große Rolle spielen allerdings altersbedingte Faktoren, da die Hörfähigkeit mit zunehmendem Alter im Allgemeinen abnimmt und die Haarzellen des Innenohrs verschleißen. Die Haarsinneszellen sind für das Hörvermögen besonders wichtig, da sie die verschiedenen Töne aufnehmen und in Nervenaktivität umwandeln.
Diese werden anschließend zum Gehirn weitergeleitet. Auch die Schädigung der Haarzellen des Innenohrs durch Lärm, ist eine häufige Ursache und einer der Faktoren, welcher unteranderem für Presbyakusis, die Altersschwerhörigkeit, verantwortlich ist. Hochtonschwerhörigkeit kann jedoch auch genetisch bedingt sein.
Durch Schilderung der Probleme und Einschränkungen im Alltag erkennt ein HNO-Arzt die ersten Hinweise auf eine Hochtonschwerhörigkeit. Zur weiteren Diagnostizierung schließt der Arzt einige andere Ursachen der Beschwerden aus, wie beispielweise Entzündungen oder einen Hörsturz.
Anschließend wird zur Ermittlung der Hochtonschwerhörigkeit ein Hörtest gemacht und ein Audiogramm erstellt mit dessen Hilfe die Beeinträchtigung und das Hörvermögen des Betroffenen exakt ermittelt werden kann.
Die Hochtonschwerhörigkeit kann nicht medikamentös oder durch eine Operation behandelt werden. Stattdessen ist eine Versorgung durch moderne Hörgeräte sehr zu empfehlen, da es die fehlenden Frequenzen in den meisten Fällen wieder hörbar macht und Störgeräusche herausfiltert.
Die Behandlung von Hochtonschwerhörigkeit durch den Einsatz eines Hörgerätes ermöglicht es den meisten Betroffenen wieder richtig am Alltag teilzuhaben und sie gewinnen zudem einen großen Teil ihrer Lebensqualität zurück.
Viele Betroffene stellen sich die Frage, welches Hörgerät bei Hochtonschwerhörigkeit am sinnvollsten ist. Experten raten hierbei oft ein Hinter-dem-Ohr-Hörgerät zu wählen, da diese die Hochtonschwerhörigkeit am besten ausgleichen können. Auch Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte sind heutzutage sehr modern, unauffällig und erleichtern Betroffenen das Leben im Alltag.