Gedächtnisarten

über das auditive, visuelle oder kinästhetische Gedächtnis

Welche Art von Gedächtnis haben Sie?

Das Gedächtnis ist ein Werkzeug, das dem Menschen Wissen durch Lernen, Informationsverarbeitung, Denkvorgänge, Intuition und Bewusstsein erschließt. 

Es ist die Fähigkeit des Menschen, Informationen aus der Vergangenheit zu speichern und sie zur Bewältigung gegenwärtiger und zukünftiger Lebenssituationen zu nutzen. 

Die Art und Weise, wie der Mensch Informationen speichert und abruft, wird von den verschiedenen Gedächtnisarten beeinflusst. 

Welche Arten von Gedächtnis gibt es?

Es gibt drei Arten von Gedächtnis:

  • Das sensorische Gedächtnis, das die erfassten Eindrücke nur einige Sekunden lang speichert. Es lässt sich wiederum in ein visuelles sensorisches Gedächtnis und ein auditives sensorisches Gedächtnis unterteilen, je nachdem, um welche Wahrnehmung es sich handelt.
  • Das Kurzzeitgedächtnis, das wenige Informationseinheiten für kurze Zeit (etwa 30 Sekunden) speichert und als Bindeglied zwischen dem sensorischen Gedächtnis und dem Langzeitgedächtnis fungiert.
  • Das Langzeitgedächtnis, das über eine nahezu unbegrenzte Speicherkapazität verfügt. Es kann unterschieden werden in das explizite Gedächtnis, das als die Gesamtheit der Informationen zu verstehen ist, die eine Person bewusst lernt und abruft, und das implizite Gedächtnis, das sich auf motorische und kognitive Aktivitäten bezieht.

Das sensorische oder perzeptive Gedächtnis

Das sensorische Gedächtnis ist ein Kurzzeitgedächtnis, das mit der Aufnahme von Daten aus der äußeren Umgebung durch die Sinnesorgane und der damit verbundenen Verarbeitung der Informationen zu Lernzwecken gleichgesetzt werden kann. Es handelt sich um einen Mechanismus, der dem Gehirn hilft, ein Gefühl der Kontinuität zwischen den verschiedenen Wahrnehmungen der Welt zu schaffen und eine gewisse Stabilität dieser Erfahrungen zu gewährleisten. Es gibt zwei Hauptspeicher: das ikonische oder visuelle Gedächtnis und das echoische oder auditive Gedächtnis.

Das auditive Gedächtnis

Menschen mit einem gut entwickelten auditiven Gedächtnis, die z. B. gut durch das Wiederholen von Informationen mit lauter Stimme lernen, erinnern sich leichter an Geräusche, Tonfolgen, Melodien und Klangfarben. Das auditive Gedächtnis ist ist besser in der Lage, sich die Stimmen von Menschen zu merken als deren körperliche Merkmale. Ein solches Gedächtnis erleichtert die Aufnahme und den Abruf von Informationen durch Zuhören und kann in Fällen nützlich sein, in denen die Tonwiedergabe für den Lernprozess von grundlegender Bedeutung ist.

Das visuelle Gedächtnis

Personen mit einem stark ausgeprägten visuellen Gedächtnis sind in der Lage, genaue Bilder von Konzepten, die sie in der Vergangenheit visualisiert haben, in ihrem Gedächtnis zu speichern. Um diese Fähigkeit zu nutzen, lernen sie, indem sie sich Notizen machen und Themen durch die Erstellung von Concept-Maps mit unterschiedlicher Farbkennzeichnung organisieren.

Das kinästhetische Gedächtnis

Menschen, die ein kinästhetisches Gedächtnis haben, lernen durch die Bewegung ihres Körpers oder einfach durch die Möglichkeit, sich zu bewegen. Es ist kein Zufall, dass das Wort Kinästhetik aus dem Griechischen „kinesis“ stammt, was Bewegung bedeutet. Beim so genannten „Learning by doing“ wird häufig eine Geste mit einem neuen Wort assoziiert oder ein Audiotrack gehört, während man mit etwas anderem beschäftigt ist.

Gruppierung nach dominanter Sinneswahrnehmung

Menschen lernen auf unterschiedliche Weise, je nachdem, wie sie die durch ihre Sinne erfassten Erfahrungen kodieren, organisieren und ihnen eine Bedeutung zuschreiben. Unter den Menschen lassen sich verschiedene Wahrnehmungstypen unterscheiden: der visuelle Typ, der sich in erster Linie von Bildern angezogen fühlt, der auditiven Typ, der akustische Wahrnehmungen bevorzugt, und der kinästhetische Typ, der Freude an manueller Geschicklichkeit hat und sich Konzepte als körperliche Empfindungen einprägt. Ein Lerntypentest  kann mit Hilfe einer Reihe entsprechender Fragen dazu beitragen, den bevorzugten Wahrnehmungskanal (visuell, auditiv oder kinästhetisch) zu ermitteln.

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Verbessertes Hören durch auditives Gedächtnis

Zwischen dem auditives Gedächtnis und einem gutem Gehör gibt es einen engen Zusammenhang. Ein perfektes Gehör versorgt das Gehirn mit einem breiten Spektrum an akustischem Eindrücken, wodurch das auditive Gedächtnis kontinuierlich stimuliert und bereichert wird. 

Spiele und Übungen zur Verbesserung des Gedächtnisses

Es ist möglich, das auditive Gedächtnis zu trainieren. Bei diesen Übungen wird die Aufnahme von Informationen durch akustische Reize gegenüber der durch visuelle oder sensorische Reize begünstigt. Fragen zu verbalisieren und sich selbst mit lauter Stimme zu antworten sind Übungen, die zur Optimierung dieses kognitiven Prozesses beitragen können. 

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