Informieren Sie sich mithilfe unseres Beitrages, wie Tinnitus und Zähneknirschen (Bruxismus) bzw. eine verspannte Kiefermuskulatur miteinander zusammenhängen. Sollten Sie den Eindruck haben, dass Sie an einem Tinnitus leiden, können Sie sich von einem Amplifon-Tinnitus-Spezialisten hierzu beraten lassen.
Bruxismus ist eine Kiefergelenkstörung, die sich durch unwillkürliches Zähneknirschen und Kieferpressen manifestiert. Wenn diese Störung nicht behandelt wird, kann sie die Funktion der Gelenke beeinträchtigen, die Kieferknochen und Schädel verbinden, und schwere Schäden in der Mundhöhle oder Tinnitus hervorrufen.
In zahlreichen wissenschaftlichen Studien wurde festgestellt, dass verschiedene und oft zusammenwirkende Faktoren für das Auftreten von Bruxismus verantwortlich sind. Zu den häufigsten psychologischen Faktoren gehören Stress, emotionale Spannungszustände, Ängste und Depressionen. Weitere mögliche Ursachen sind Dysfunktionen der Kaumuskulatur, muskuläre Reaktionen auf eine neurovegetative Erkrankung, Störungen des Nervensystems, Zahn- und Zahnfleischentzündungen, die Anwendung bestimmter Kategorien von Arzneimitteln, Rauchen und Missbrauch von Alkohol oder Koffein.
Die Folgen des Bruxismus variieren je nach Intensität, Häufigkeit und Dauer dieser Erkrankung und sollten sorgfältig abgewogen werden. Bruxismus kann im Einzelnen folgende Auswirkungen haben:
Die für das Hören verantwortlichen Nerven gewöhnen sich bei einem Hörverlust daran, nichts mehr zu tun zu haben und stellen ihre Funktion ein. Lassen Sie es nicht so weit kommen und vereinbaren Sie einfach noch heute Ihren kostenlosen Hörtest!
Kiefergelenkstörungen kennzeichnen sich in einigen Fällen durch das Auftreten von Geräuschen, Gleichgewichtsproblemen und Ohrenschmerzen. Der Zusammenhang zwischen Ohrenkrankheiten und Veränderungen des Kiefergelenks wurde zum ersten Mal im Jahr 1934 vom amerikanischen HNO-Arzt James Bray Costen beschrieben, dem auffiel, dass viele Patienten über starke Ohrenschmerzen klagten, obwohl ihre Ohren völlig gesund waren.
Costen führte diese Symptome auf eine Funktionsstörung des Kiefergelenks zurück, die heute als Costen-Syndrom bekannt ist. Wenn Druck auf das Gelenk ausgeübt wird, schlägt sich dies auf die in unmittelbarer Nähe gelegenen Ohren nieder. Durch den auf die Ohren wirkenden Druck entsteht als Reaktion der Knochenstruktur auf das Zähneknirschen und Kieferpressen der Eindruck von Ohrensausen.
Obwohl viele Jahre seit der Entwicklung dieser Theorie vergangen sind, konnten die diesem Zusammenhang zugrunde liegenden Mechanismen noch immer nicht wissenschaftlich geklärt werden, vor allem weil nicht bei allen Menschen, die an Bruxismus leiden, auch ein Tinnitus auftritt. Diese Ohrgeräusche gehören jedoch zu den zahlreichen Nebenwirkungen, die in Verbindung mit Bruxismus auftreten können.
Im Allgemeinen wird Bruxismus vom Zahnarzt oder Gnathologen mit Zahnschienen behandelt. Dazu wird ein Abdruck von den Zähnen genommen, um eine individuelle Aufbissschiene herzustellen, die je nach Ausprägung der Störung nur in der Nacht oder auch während des Tages getragen werden kann. Der Abdruck wird mit einer neuromuskulären Behandlung zur Entspannung der Kiefermuskulatur und Verringerung der fehlerhaften Kieferokklusion genommen, um Kieferschmerzen zu reduzieren.
Die Therapie umfasst im Allgemeinen Maßnahmen und Arzneimittel zur Behandlung von Stress, eventuellen Angststörungen und zur Korrektur schlechter Gewohnheiten. Die als Nebenwirkung auftretenden Ohrgeräusche klingen mit der Behandlung des Bruxismus in der Regel von selbst ab.
Wenden Sie sich an unsere Experten, um nähere Informationen über Tinnitus und Bruxismus zu erhalten oder einen Termin zu vereinbaren.
Unsere Hörgeräteakustiker stehen Ihnen für alle Fragen rund um das Thema Hören zur Verfügung.