Informieren Sie sich mithilfe unseres Beitrags zum Ramsay-Hunt-Syndrom und erfahren Sie so mehr über Symptome, Möglichkeiten zur Behandlung und den Zusammenhang mit Hörverlust.
Die Symptome des Herpes zoster oticus sind vielfältig, aber eindeutig. Die ersten Anzeichen, an denen man eine Gürtelrose im Ohr erkennen kann, sind brennende und tiefsitzende Schmerzen, die mal stärker, mal schwächer unter der Haut sitzen. Diese spürt man bereits Tage bevor sich die bekannten Bläschen bilden. Zusätzlich kann es zu Juckreiz und Überempfindlichkeit an der betroffenen Hautstelle kommen und der Betroffene fühlt sich häufig abgeschlagen und fiebrig. Durch folgende Symptome kann ein Herpes Zoster oticus zusätzlich erkannt werden:
Bei einer Nichtbehandlung von einem Zoster oticus, können schwerwiegende Komplikationen die Folge sein. So kann Schwerhörigkeit oder gar Taubheit die Folge sein. Auch eine periphere Faszialisparese (Nervenlähmung) kann als Komplikation des Zoster oticus auftreten. Das bedeutet, dass die Muskulatur, die für die Mimik verantwortlich ist, ist auf einer Seite schwach oder ganz gelähmt. Diese ist sichtbar durch einen inkompletten Lidschluss, ein unvollständiger Mundschluss oder bei hängenden Mundwinkeln. In ca. 80% der Fälle kommt es aber zu einer Ausheilung.
Weitere Komplikation können durch den Befall verschiedener Nerven vorkommen. Wenn der Nervus vestibulochochlearis (Innenohr) betroffen ist, dann kann eine Hörminderung oder Taubheit eintreten, aber auch Ohrgeräusche, Drehschwindel, Übelkeit und Brechreiz können vorkommen. Wenn andere Hirnnerven betroffen sind, dann kann es Auswirkung haben wie:
Für die Behandlung der Gürtelrose am Ohr werden antivirale Medikamente eingenommen. Diese Medikamente halten die Vermehrung der Viren auf und führen innerhalb zwei Stunden zu Schmerzfreiheit und Verbesserung der Hautsymptome. Zu den antiviralen Medikamenten zählen Aciclovir, Famciclovir, Valaciclovir oder Briduvin, die ausgenommen von Aciclovier oral, über den Mund eingenommen werden und die Infektionsdauer verkürzen.
Im Fall von Zoster oticus werden zusätzlich betäubende Ohrentropfen angewendet, um die Schmerzen zu lindern und antibiotische Ohrentropfen, da das Risiko einer bakteriellen Infektion zusätzlich besteht. Spätestens 72 Stunden nach Auftreten der Hautsymptome sollte die antivirale Therapie begonnen werden, darum sollte der betroffene bei einem ersten Verdacht den Arzt über diesen kontaktieren.
Was Sie selbst tun können: