Wissenswertes zu Ohrentropfen

Eine sichere Methode für unsere Hörgesundheit?

Korrekte Anwendung, mögliche Nebenwirkungen & Alternativen zu Ohrentropfen

Informieren Sie sich mithilfe unseres Beitrages, wie Sie Ohrentropfen korrekt anwenden, um die Gesundheit Ihres Gehörs zu schützen. Über mögliche Nebenwirkungen, Risiken und Alternativen. Sollten Sie den Eindruck haben, dass Ihr Hörvermögen eingeschränkt ist, können Sie den kostenlosen Amplifon Online-Hörtest nutzen – oder alternativ den stationären Hörtest in einer Amplifon-Filiale Ihrer Wahl. 

Wissenswertes zu Ohrentropfen

Was genau sind eigentlich Ohrentropfen?

Ohrentropfen enthalten Arzneimittelwirkstoffe oder andere Substanzen zur Behandlung oder Linderung von Ohrenschmerzen. 

Die folgenden Abschnitte erläutern, wie Ohrentropfen angewendet werden können und analysieren auch die mit einer falschen Anwendung verbundenen Risiken. Wichtig ist, Ohrentropfen immer nach ärztlicher Verordnung anzuwenden.

Wie wendet man Ohrentropfen richtig an?

Ohrentropfen dienen zur Behandlung von Infektionen oder zur Beseitigung von Ohrenschmalz aus einem oder beiden Ohren. 

So werden Ohrentropfen angewendet: 

  1. Fläschchen mit Ohrentropfen in den Händen auf Körpertemperatur anwärmen, da das Gefühl von Kälte oder Wärme durch die Tropfen im Gehörgang Unannehmlichkeiten bereiten könnte. 
  2. Zur Kontrolle der Temperatur einen Tropfen auf die Hand fallen lassen. 
  3. Die mit den Tropfen zu behandelnde Person auf der Seite ruhend mit nach oben gerichtetem Ohr positionieren. 
  4. Bei Bedarf den sichtbaren äußeren Teil des Rohres sanft reinigen und abtrocknen. 
  5. Das Fläschchen so über den Gehörgang halten, dass die Tropfen ungehindert in den Gehörgang fallen können. 
  6. Leichten Druck auf das Ende des Tropfenzählers ausüben, um die gewünschte Anzahl von Tropfen ausfließen zu lassen. 
  7. Nach der Anwendung sollte die behandelte Person zur besseren Aufnahme der Tropfen ein oder zwei Minuten auf der Seite liegen bleiben. 
  8. Die Haut im Bereich vor dem Ohr sanft massieren, damit die Tropfen richtig absorbiert werden. 

In den folgenden Abschnitten wird die spezifische Anwendung von Ohrentropfen für verschiedene Zwecke beschrieben. 

Was es beim Kauf zu beachten gilt

Ohrentropfen gegen Ohrenschmalz

Wenn Ohrentropfen gegen Ohrenschmalz angewendet werden sollen, empfiehlt es sich, einige Tropfen mit weichmachenden Eigenschaften direkt in den Gehörgang zu geben. Weichmachende Tropfen sind besonders gut geeignet, um festes Ohrenschmalz zu lösen und dessen Ausfluss zu begünstigen. 

Ohrentropfen gegen Ohrenschmerzen

Ohrentropfen können zur Linderung von Ohrenschmerzen beitragen. Dazu eignen sich insbesondere anästhetisch wirkende Arzneitropfen zur Linderung von Schmerzen. 

Wenn die Schmerzen anhalten, empfiehlt es sich, einen Facharzt aufzusuchen. 

Ohrentropfen gegen Ohrinfektionen

Bei Ohrinfektionen werden für gewöhnlich entzündungshemmende Ohrentropfen verabreicht, die Essigsäure oder Kortikosteroide wie Hydrocortison oder Dexamethason enthalten. Diese Tropfen sind für höchstens eine Woche mehrmals täglich anzuwenden. 

Vor der Anwendung von Arzneimitteln sollte immer der Rat eines Arztes oder Apothekers eingeholt werden. 

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Mögliche Risiken & Nebenwirkungen von Ohrentropfen

In manchen Fällen können Ohrentropfen aufgrund einer Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Nebenwirkungen hervorrufen. 

Zu den häufig auftretenden Nebenwirkungen gehören

  • Allergien; 
  • Schwindel;
  • Rötungen.

Wenn nach Anwendung der Ohrentropfen eine oder mehrere der oben genannten Nebenwirkungen auftreten, sollte ein Arzt hinzugezogen werden.   

Nebenwirkungen durch falsche Dosierung

Häufig ist die Hauptursache für Nebenwirkungen die falsche Dosierung der Tropfen. Es kann zum Beispiel vorkommen, dass zu viele Tropfen im Ohr bleiben. Bei Anwendung von Watte kann diese zu viel Flüssigkeit aufnehmen und dadurch Schwindel, Rötungen oder Juckreiz hervorrufen. 

Nebenwirkungen aufgrund alternativer Tropfen

Manchmal können Nebenwirkungen durch falsche Arzneimittel, aber auch durch natürliche Heilmittel hervorgerufen werden. Die Anwendung von Olivenöl zum Beispiel richtet womöglich eher Schaden an als das Problem zu lösen. Das in das Ohr getropfte Olivenöl könnte im Ohr verbleiben, sich auf dem Trommelfell ablagern und auf diese Weise zu vorübergehender Schwerhörigkeit oder Ohrenschmerzen führen und Infektionen begünstigen. 

Einnahme anderer Medikamente

Bei gleichzeitiger Einnahme anderer Medikamente sollte der Arzt oder Apotheker zurate gezogen werden, da Wechselwirkungen mit den Ohrentropfen die Wirkung der Medikamente beeinträchtigen können. 

Ohrentropfen und Hörgeräte

Wenn Hörgeräteträger Ohrentropfen anwenden, ist besondere Vorsicht geboten, da in diesem Fall häufiger Nebenwirkungen auftreten können. 

Warum ist das so? 

Die Flüssigkeit könnte im Gehörgang verbleiben. Durch die Feuchtigkeit können sich Bakterien vermehren und tiefer im Ohr verbreiten. Daher ist es nach Anwendung der Ohrentropfen und vor Einsetzen des Hörgeräts wichtig, zu überprüfen, ob die Flüssigkeit richtig aufgenommen wurde und das Ohr völlig trocken ist. 

Wann wieder zum Arzt

Wenn die Ohrenschmerzen nach Anwendung der Augentropfen nicht abklingen, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, damit eine genaue Diagnose erstellt und die geeignete Behandlung für das Problem bestimmt werden kann. 

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