Lästige Pickel auf der Nase oder der Stirn sind jedem bekannt. Wenn sich die unliebsamen Hautunreinheiten jedoch im oder hinterm Ohr bemerkbar machen, ist dies besonders unangenehm und schmerzhaft für den Betroffenen.
Ursachen: Die Ursache für Pickel im Ohr ist Ohrenschmalz, das nicht richtig abfließen konnte und daraufhin die Poren verstopft. Statt seiner eigentlichen Funktion, nämlich das Ohr zu reinigen, nachzukommen, führt es zu kleinen Eiterpickeln. Die Lage des Pickels kann dabei sehr unterschiedlich sein.
Eventuelle Folgen: Neben den schmerzenden Entzündungen können Pickel im Ohr unter Umständen auch Ohrenschmerzen, Hörverlust und Kieferschmerzen hervorrufen.
Bei einem Furunkel handelt es sich nicht um einen Talgpickel. Stattdessen liegt in diesem Fall eine Entzündung eines Haarfollikels vor, die durch Bakterien ausgelöst wird. Als Folge bildet der Furunkel Eiter und die Entzündung kann das umliegende Gewebe angreifen. Daher sind Furunkel deutlich schmerzhafter als Pickel und heilen nur mit Vernarbungen aus.
Unbehandelte Furunkel, die nicht von selbst abheilen, führen unter Umständen zu Abszessen und Blutvergiftungen, weshalb ein Besuch beim HNO-Arzt dringend empfohlen wird. Aus diesem Grund sollten Betroffenen den Furunkel niemals selbstständig öffnen. Besser ist es, die betroffene Stelle möglichst ruhig zu halten. Rotlicht kann den Heilungsprozess unterstützen. Eine Ringelblumen-Tinktur wirkt sich positiv auf die Entzündung aus. Darüber hinaus helfen feucht-warme Umschläge mit antiseptishen Mitteln.
Wenn vorbeugende Maßnahmen nicht gewirkt haben und dennoch ein lästiger Pickel im Ohr entstanden ist, helfen einige Hausmittel dabei, ihn schnell wieder loszuwerden. Hierzu zählen verschiedene Öle oder Salben, mit denen der Pickel mehrmals mit einem Wattestäbchen täglich betupft wird.
Wichtig: Tiefliegende Pickel im Gehörgang sollten immer von einem HNO-Arzt und nicht in Eigenregie mit Hausmitteln behandelt werden!
Die Bildung von Pickeln und Mitessern im Ohr muss nicht sein. Es gibt daher verschiedene Möglichkeiten, um ihrer Entstehung vorzubeugen.
Hierzu zählt die tägliche Ohrenreinigung mit lauwarmem Wasser und einem Waschlappen, mit dem die Ohrmuschel sanft ausgewischt wird, um Ohrenschmalz zu entfernen. Auch beim Duschen und Haarewaschen sollte den Ohren ein Moment der Aufmerksamkeit gewidmet werden. Es ist darauf zu achten, dass das Ohrenschmalz bei der Reinigung nicht zurück in den Gehörgang gedrückt wird.
Aus diesem Grund sollte auch auf die Verwendung von Wattestäbchen verzichtet werden. Darüber hinaus sollten alle Gegenstände, die mit den Ohren in Kontakt kommen, wie zum Beispiel Telefone und Mützen, regelmäßig abgewischt bzw. gewaschen werden. Ebenso häufig sollten Nutzer ihre Hörgeräte reinigen. Auf diese Weise lässt sich die Verbreitung von Schmutz und Bakterien eindämmen.