Die Ohrenkerze soll eine Druckentlastung im Ohr bewirken. Durch das Anzünden der Ohrkerze entsteht im Ohr ein Luftzug, der einen leichten Überdruck erzeugt. Sobald die Hälfte der Ohrenkerze abgebrannt ist, steigt der Luftzug nach oben, sodass eine Druckentlastung entsteht. Verschiedene Wirkungen können folgen:
Bei der Anwendung von Ohrenkerzen sollte man nicht alleine sein und sich immer eine zweite Person dazu holen, die helfen kann und Verletzungen oder Unfälle vorbeugt. Hier ist die Anleitung zur richtigen Anwendung der Ohrenkerze:
Bei der Ohrkerzen-Therapie werden spezielle Kerzen im äußeren Gehörgang des Patienten platziert und anschließend angezündet, um Ohrenschmalz und Staubpartikel aus dem Gehörgang zu entfernen.
Während der sogenannten Kaminphase, bildet sich ein Überdruck im Ohr, sodass sich verstopfte Poren öffnen, die Hautatmung verbessert wird und Abfallstoffe und Sekrete in das Innere der Kerze abtransportiert werden. Auch die Druckverhältnisse im Kopf werden reguliert, was zu einer besseren Koordination der beiden Gehirnhälften führen soll.
Das Ohrenschmalz mit einer Kerze zu entfernen, findet insbesondere im Wellnessbereich Anwendung. Durch die rohrförmige Öffnung führt die hinabsteigende Hitze zu einem Unterdruck im Ohr. Dadurch soll das Ohrenschmalz durch den Filter hinaufgezogen werden und dadurch die Ohren reinigen.
Tatsächlich ist der entstehende Unterdruck im Ohr aber so gering, dass es für den Ohrenschmalz nicht ausreichend ist, um in den Trichter gezogen zu werden. Das Ohr wird also durch eine Ohrenkerze alleine nicht gereinigt, aber es kann zur Entspannung beitragen und das Ohr auf eine weitere Reinigung vorbereiten.
Die Ohrkerzen Wirkung hat einen weitreichenden gesundheitlichen Effekt und dabei keine Nebenwirkungen zur Folge. Sie wird auch gerne zur Behandlung von Tinnitus eingesetzt, da sie durch den leichten Unterdruck (Kamineffekt) und durch die Flammen hervorgerufenen Vibrationswellen wie eine sanfte Trommelfellmassage wirkt.
Die Reize werden auf das Mittelohr bis hin zum Innenohr übertragen, mit direkter Einwirkung auf das Hör- und Gleichgewichtsorgan. So führt die Therapie zur Entspannung im Ohr und mindert so die Symptome des Tinnitus.
Eine Ohrenkerze kann auch bei einer Erkältung oder bei Ohrendruck helfen, als auch bei leichten Ohrenschmerzen. Über den Gehörgang wirkt die Ohrkerze auf die Zonen des lymphatischen Rachenrings. So wird die Durchblutung, der Lymphabfluss und die Abwehr gefördert und hilft somit gegen Erkältungen oder Ohrendruck.
Bereits während der Behandlung spürt der Patient eine angenehme Wärme und einen befreienden Druckausgleich im Ohr-, Stirn- und Nebenhöhlenbereich. Durch den entstehenden Unterdruck kann auch Wasser im Ohr gelöst werden. Vorsicht ist bei einer akuten Ohrenentzündung geboten, da in diesem Fall keine Ohrkerzen- Therapie angewendet werden sollte.
Bei folgenden Gesundheitszuständen sollte man auf Ohrkerzen verzichten:
Wir raten in diesen Fällen direkt einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufzusuchen und sich behandeln zu lassen.