Eine Lobulusplastik ist eine Operation zur Ohrläppchenrekonstruktion. Damit können genetische Defekte oder Veränderungen, die im Lauf der Zeit oder durch starke Belastung entstanden sind, wie z. B. die Ausdehnung von Ohrlöchern durch schweren Schmuck, korrigiert werden.
Eine Lobulusplastik stellt die normale Form des Ohrläppchens wieder her.
Generell können die Probleme am Ohrläppchen angeboren sein, auch wenn dies nur selten vorkommt. Sie können aber auch mit einem traumatischen Ereignis zusammenhängen, das zur Spaltung des Ohrläppchens geführt hat.
In all diesen Fällen schafft eine Lobulusplastik wirkungsvoll Abhilfe und ermöglicht mit einem circa 30-minütigen Eingriff, ein fast normales Ohrläppchen zu erhalten.
Die Lobulusplastik ist ein kleiner ambulanter Eingriff, der unter örtlicher Betäubung durchgeführt wird.
Im Falle eines gebrochenen Ohrläppchens, d.h. einer Schisis, wird das Ohrläppchen entlang der Trennlinie der beiden Hälften eingeschnitten. Dann werden die beiden Lappen wieder zusammengefügt und vernäht.
Bei einem gedehnten Ohrläppchen werden hingegen zunächst einige Schnitte an zuvor festgelegten Stellen vorgenommen. Nach Entfernen der überschüssigen Haut werden die Teile dann wieder zusammengefügt, um eine harmonische Form zu erzielen.
Mit einer Lobulusplastik erhält man durch einen kleinen chirurgischen Eingriff, der circa 30 Minuten dauert, wieder ein fast normales Ohrläppchen.
Bisher sind keine besonderen Komplikationen in Verbindung mit einer Lobulusplastik bekannt geworden. Die einzige Vorsichtsmaßnahme besteht darin, nach der Operation keine zu schweren Ohrringe zu tragen, damit das Problem nicht erneut auftritt.
Eine Lobulusplastik ist eine wirksame Lösung für Ohrläppchenprobleme. Es ist jedoch immer ratsam, sich für eine korrekte Diagnose an einen Arzt zu wenden.