Als Nystagismus wird eine ungewollte Augenbewegung bezeichnet, die folgendermaßen aussieht: Zuerst bewegen sich die Augäpfel langsam in eine Richtung, woraufhin eine schnelle Bewegung in die entgegengesetzte Richtung folgt. Der folgende Artikel beschäftigt sich mit dem Subtyp des vestibulären Nystagmus.
Die Augenbewegungen im Rahmen eines Nystagmus können sich durch sinusförmige Schwingungen (Pendelnystagismus) oder, was häufiger der Fall ist, durch langsame horizontale Phasen und schnelle Rückholbewegungen (Rucknystagismus) kennzeichnen. In der langsamen Phase weicht das Auge von der gewünschten Blickrichtung ab, woraufhin es in der schnellen Korrekturphase zum anvisierten Ziel zurückkehrt.
Die aktuellen Klassifikationen des Nystagismus beruhen auf den aktuellen Erkenntnissen der Neurophysiologie über Augenbewegungen und Störungen. Sie umfassen drei Mechanismen, die normalerweise für Blickstabilität sorgen: Fixierung, vestibulookulärer Reflex und Kopfkontrolle.
Zu den bekannten Ursachen von Nystagismus gehören unter anderem: