Geschwollene Lymphknoten hinterm Ohr

Ist Ihr Ohr geschwollen? Informieren Sie sich zu Behandlungsmethoden.

Symptome, Ursachen und Behandlung von geschwollenen Lymphknoten am Ohr

Geschwollene Lymphknoten hinter dem Ohr deuten auf eine Infektion hin. Sie lassen sich mit den Fingern ertasten und sind in den meisten Fällen schmerzlos. Die Lymphknoten schwellen an sobald eine bakterielle, virale oder pilzartige Infektion im Körper auftritt. Sie produzieren dann zusätzliche Antikörper um die Infektionserreger zu finden.

Wo sind die Lymphknoten hinterm Ohr?

Ein Mensch hat zwischen 600 und 700 Lymphknoten im Körper. Diese liegen zum Beispiel in der Achsel und Leiste, in der Nähe der inneren Organe und auch am Hals und hinter den Ohren. Die Lymphknoten hinter dem Ohr liegen am Schläfenbein und unter dem hinteren Ohrmuskel. Wenn sie angeschwollen sind, kann man sie auch mit den Fingern hinter der Ohrmuschel ertasten.  

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Kann ich Lymphknoten selbst ertasten?

Einen geschwollenen, oder vergrößerten Lymphknoten kann man mit den Händen selbst ertasten, dann spürt man einen Knubbel unter der Haut. Bei einer Erkältung oder einer anderen Infektion bemerkt man oft eine Schwellung seitlich am Hals oder direkt hinter den Ohren. Dabei handelt es sich um die Lymphknoten, die gerade gegen die Infektionserreger ankämpfen. Ist der Mensch gesund, sind die Lymphknoten in der Regel nicht spürbar.  

Wann sind Lymphknoten zu groß?

Je nach stärke der Infektion können die Lymphknoten bis zu zwei Zentimeter anschwellen, dann kämpfen sie stark gegen die Infektionserreger an. Sollte die Schwellung, unabhängig der Größe, über drei Wochen nicht abklingen und es gibt keinen Hinweis auf eine Infektion, sollte ein Arzt aufgesucht werden, um die Ursache für die vergrößerten Lymphknoten festzustellen.  

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Ohrenkrankheiten

Was verbirgt sich hinter Ohrensausen, Hörsturz und Tinnitus? Ohrenkrankheiten haben die unterschiedlichsten Symptome wie zum Beispiel Ohrenschmerzen oder Schwellungen. Während sie meist vorübergehen, können manche auch dauerhaft bleiben. Daher ist es wichtig die Beschwerden zu behandeln und einer möglichen Ohrenkrankheit vorzubeugen.

Warum schwellen Lymphknoten hinterm Ohr an?

Lymphknoten hinter dem Ohr schwellen an, wenn der Betroffene an einer bakteriellen, viralen oder pilzartigen Infektion im Ohr, Hals oder Auge leidet. Eine weitere Ursache kann auch eine allergische Reaktion sein, bei der die Antikörperproduktion im Körper erhöht wird. Die Infektionen, die speziell die Lymphknoten hinter dem Ohr betreffen sind:  

  • Pilzinfektionen im oder um den Kopf, die Juckreiz auf der Kopfhaut oder Haarausfall auslösen 
  • Bakterielle Infektion der Mandeln (Tonsilitis) oder Wunden im Mund oder am Zahnfleisch, die dazu führen, dass die Bakterien durch die Antikörper entfernt werden müssen  
  • Pfeiffersches Drüsenfieber, das über eine längere Zeit anhält, kann zur Vergrößerung der Lymphknoten hinter dem Ohr führen 

Die Lymphknoten hinterm Ohr können außerdem anschwellen, wenn der Betroffene Wunden am Hals hat. Bei einer Autoimmunkrankheit ist das Immunsystem geschwächt, was auch dazu führen kann, dass die Knoten anschwellen.  Darüber hinaus können bei einigen Krebserkrankungen, wie Lymphdrüsenkrebs oder Leukämie, geschwollene Lymphknoten hinter dem Ohr ein erstes Anzeichen für die Erkrankung sein.  

Können Lymphknoten einseitig geschwollen sein?

Ja, Lymphknoten können einseitig anschwellen. Ist eine kleine Beule hinter dem Ohr zu spüren, deutet dies auf einen vergrößerten Lymphknoten hin. Es ist ein Hinweis dafür, dass eine Infektion oder eine allergische Reaktion vorliegt. Schwillt der Knoten nicht von allein innerhalb von drei Wochen wieder ab, sollte ein Arzt aufgesucht werden, der den Patienten untersucht, um mögliche Ursachen festzustellen.  

Symptome bei einer Lymphknotenschwellung am Ohr

Die Symptome bei einer Lymphknotenschwellung am Ohr können unterschiedlich sein und je nach Ursache unterschiedlich stark auftreten. Wenn die Immunabwehr mit der Bekämpfung eines bakteriellen oder viralen Erregers gefordert wird, schwellen die Lymphknoten an. Die Hautregion kann gerötet und überwärmt sein. Teilweise spüren die Betroffenen auch Schmerzen hinter dem Ohr. Andere Symptome können ebenso auftreten wie beispielsweise Fieber, Müdigkeit und Abgeschlagenheit, Halsschmerzen oder Schluckbeschwerden.  

Wann zum Arzt?

Bei geschwollen Lymphknoten am Hals, hinter dem Ohr, unter dem Arm oder im Leistenbereich, sollte ein Termin beim Arzt vereinbart werden, wenn: 

  • Die Lymphknoten größer als zwei Zentimeter sind
  • Die Lymphknoten länger als drei Wochen geschwollen sind 
  • Die Schwellung plötzlich kam und sich der Knoten hart anfühlt, ob schmerzlos oder schmerzhaft 
  • Die Haut an der Schwellung gerötet, gespannt oder überwärmt ist 
  • Die Haut an der Schwellung nässt 
  • Symptome wie Fieber, Nachtschweiß, ungewollter Gewichtsverlust oder Atemnot auftreten 
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Therapie bei geschwollenen Lymphknoten hinterm Ohr

Da geschwollene Lymphknoten selbst keine Krankheit sind, sondern nur als ein Symptom einer Krankheit gelten, werden sie auch nicht direkt behandelt. Die Behandlung zielt darauf ab, die Erkrankung zu bekämpfen, die die Aktivität des Immunsystems verursacht hat und somit das Anschwellen des Lymphknotens. Dies könnte Beispielsweise eine Infektion in Mund- oder Rachenraum sein, die der Arzt zum Beispiel durch Antibiotika behandelt.

Homöopathie, Hausmittel und Akupunktur

Die Symptome von geschwollenen Lymphknoten lassen sich häufig durch homöopathische Mittel, Akupunktur oder Hausmittel behandeln.  

Homöopathie 

Bei geschwollenen Lymphknoten werden häufig die folgenden homöopathischen Mittel von einem Heilpraktiker empfohlen: 

  • Kalium chloratum 
  • Echinacea 
  • Jodum 
  • Cistus canadensis 

Hausmittel 

Folgende Hausmittel werden zur Behandlung von Lymphknotenschwellungen empfohlen:  

  • Warme oder kalte Kompressen, die für rund 10 Minuten auf die Schwellung gelegt werden. Dabei sollen kalte Kompressen vor allem schmerzlindernd wirken und warme Kompressen soll die Durchblutung der Lymphknoten fördern.  
  • Honig in den Tee geben, der soll entzündungshemmend auf Infektionen im Hals- und Mundraum wirken und somit das Abschwellen der Knoten fördern. 
  • Rizinus Öl wirkt entzündungshemmend und aktiviert das Abwehrsystem. Die Filterleistung der Lymphknoten wird dadurch verbessert und sie schwellen schneller ab. Dazu wird das Öl mehrmals täglich auf der Schwellung einmassiert.  
  • Apfelessig soll antibakterielle wirken. Dafür wird ein Wickel in Apfelessig und Wasser getaucht und auf die Schwellung aufgelegt. Dies sollte zwei bis dreimal am Tag wiederholt werden. 
  • Salzwasser in Wasser gelöst soll bei Infektionen im Rachen- und Halsbereich abheilend sein. Dafür muss die Wasser-Salz-Lösung mehrmals täglich gegurgelt werden.  

Akupunktur  

Bei geschwollenen Lymphknoten kann auch die Traditionelle Chinesischen Medizin (TCM) durch Akupunktur helfen, die Immunabwehr zu unterstützen. Mit einer Akupunktur Therapie lässt sich die Abwehrschwäche und einige Entzündungen meist erfolgreich behandeln. Dabei werden entlang den Meridianen feine Nadeln in die Körperoberfläche gesetzt, um die Funktionsstörungen zu lösen.  

Wie lange dauert es bis Lymphknoten abschwellen?

Lymphknoten sollten in der Regel innerhalb von drei Wochen abschwellen.  Hält eine Schwellung der Knoten aber länger als zwei bis drei Wochen an, sollte der Betroffene einen Termin beim Hausarzt vereinbaren, auch wenn die Knoten nicht druck- oder schmerzempfindlich sind.  Der Arzt tastet die Lymphknoten ab und klärt mögliche Ursachen für die Schwellung und leitet gegeben falls direkt eine Behandlung ein.  

Geschwollene Lymphknoten hinterm Ohr bei Babys

Geschwollene Lymphknoten können auch bei Babys vorkommen, dies ist jedoch meist unbedenklich. Es zeigt, dass das Baby ein intaktes Immunsystem hat, welches gerade in den ersten Lebensjahren häufig gegen noch unbekannte Krankheitserreger und Vieren ankämpft. Ein Termin beim Kinderarzt ist erst nötig, wenn die Schwellung über zwei bis drei Wochen anhält oder das Kind an Fieber, Appetitlosigkeit, Müdigkeit oder Gewichtsverlust leidet.  

Komplikationen: Ohrspeichel- und Lymphdrüsenkrebs

Mögliche Komplikationen von geschwollen Lymphknoten können Ohrspeicheldrüsenkrebs oder Lymphdrüsenkrebs sein. Typische Anzeichen für den Lymphdrüsenkrebs sind besonders schmerzlos geschwollenen Lymphknoten, Fieber, Gewichtsverlust und nächtliches Schwitzen. Lymphdrüsenkrebs kann in jedem Alter auftreten, doch Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen. Welche Therapie für die Behandlung eingesetzt wird ist abhängig vom Lymphdrüsenkrebs-Typ und Stadium. Ohrspeicheldrüsenkrebs wird meist erst in einem späteren Stadium erkannt, da man den Tumor erst spürt, wenn er groß genug ist. Die geschwollenen Lymphknoten können aber durchaus ein erstes Anzeichen sein.  Der Tumor lässt sich als harter, nicht-verschieblicher Knoten vor oder unter dem Ohr ertasten und kann schmerzhaft sein. An Ohrspeicheldrüsenkrebs, auch Parotiskarzinom genannt, erkranken deutlich häufiger Männer als Frauen. Darüber hinaus ist diese Krebsart äußerst selten.  

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Unsere Hörgeräteakustiker stehen Ihnen für alle Fragen rund um das Thema Hören zur Verfügung.

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