Was bedeutet es eigentlich, schlechter zu hören? Spürt man eine Hörminderung sofort oder erst viel später? Und wie stellt man am besten fest, ob man noch so hört, wie man früher hören konnte?
Ein geflüstertes Wort, das leise Rauschen des Windes oder entferntes Vogelgezwitscher – wenn bestimmte Geräusche im täglichen Leben nicht mehr vorhanden sind, spürt man dies kaum vom ersten Moment an. Ein Hörverlust entwickelt sich über Jahre hinweg und in der Regel stellt man sich unwillkürlich darauf ein, indem man den Fernseher oder das Radio lauter stellt und nachfragt, wenn man Wörter im persönlichen Gespräch nicht auf Anhieb versteht.
Laut Experten sind rund 15 Millionen Menschen in Deutschland hörgeschädigt, in Europa ist rund jeder sechste Mensch betroffen. Weil es sich bei Hörminderungen aber nicht immer um einen sofort erkennbaren Verlust des Hörens handelt, ist die Dunkelziffer hoch: die Bandbreite von Hörschädigungen reicht schließlich von der leichten Schwerhörigkeit bis hin zur Gehörlosigkeit. Die Weltgesundheitsorganisation WHO stuft Betroffene ab einer Hörminderung von 25 Dezibel als hörgeschädigt ein.
Es gehört zu den Mythen und Vorurteilen des Alltags, dass nur ältere Menschen schlecht hören und ausschließlich starke Hörverluste behandelt werden sollten. Tatsächlich tragen viele Menschen trotz einer unerkannten, aber messbaren Hörminderung kein Hörgerät – durch welches sich die gewohnte Lebensqualität einfach wiederherstellen ließe. Nicht zuletzt deshalb ist es lohnenswert, sich einmal mit den wichtigsten Fakten rund ums Thema Hörverlust zu beschäftigen.
Es kommt zu einer zunehmenden Einschränkung der kommunikativen Fähigkeiten, Klänge des Alltags werden vergessen und das Hören wird verlernt. Schließlich kann es bei einer Nicht-Versorgung sogar zu depressiven Zuständen kommen. Bei einer Hörminderung empfiehlt Pr. Dr. Patrick G. Zorowka daher nicht länger zu zögern Hörgeräte zu testen.
Erfahren Sie in diesem Video alles über die Folgen, wenn trotz Hörverlust kein Hörgerät getragen wird.